Forward Darlehen
Wer auf Nummer sicher gehen will, der nutzt die Möglichkeiten eines Forwarddarlehen und sichert sich in einem Niedrigzinsumfeld bereits heute die günstigen Kreditzinsen für seine Anschlussfinanzierung.
Was steckt dahinter?
Bei einem Forwarddarlehen schließt der Immobilienbesitzer bereits jetzt einen verbindlichen Kreditvertrag mit der Bank. Die Bank garantiert günstige Zinsen und übernimmt auch das Zinsänderungsrisiko. Das Kreditinstitut gewährt den Zinssatz dann für die Laufzeit des Vertrags. Maßgeblich für die Laufzeit und den garantierten Zins ist aber nicht das Datum der Vertragsunterzeichnung, sondern der Zeitpunkt zu dem die Bank das alte Darlehen ablöst. Wer also drei Jahre vor Ablauf ein Darlehen mit 10-jähriger Laufzeit verlängert, der hat genau genommen einen Garantiezeitraum von 13 Jahren.
Nutzen und Vorteile
Mit Abschluss eines Forwarddarlehens wissen Sie bereits jetzt, wie sich Ihre monatliche Rate nach Ablauf der aktuellen Sollzinsbindung entwickelt und Sie schließen das Risiko steigender Zinsen in Zukunft aus.
Damit können niedrige Zinsen festgeschrieben werden, selbst wenn das Darlehen noch einige Jahre läuft.
Zielgruppe
Ein Forwarddarlehen richtet sich alle Immobilienbesitzer, die sich deutlich vor Ende der Kreditlaufzeit günstige Zinsen sichern wollen und von einer Änderung des aktuellen Kreditniveaus ausgehen. Wer einen Ratenkredit oder bspw. eine Autofinanzierung auf diese Weise anpassen will, der wird hierzu keine Angebote finden. Dabei werden nicht nur Angebote mit einer Zinsfestschreibung von 5 oder 10 Jahren angeboten. Vielmehr gibt es immer mehr Banken, die auch eine deutlich längere Laufzeit anbieten.
Wo beantragen?
Angebote für Forwarddarlehen werden mittlerweile von jeder Bank angeboten. Dies liegt im unmittelbaren Interesse der Bank, denn mit einem Forwarddarlehen kann sie ihren Kunden schon frühzeitig erneut binden. Damit spart die Bank Vertriebskosten, gleichzeitig hat der Kunde keine weiteren Aufwände, wenn er bei seiner Hausbank verbleibt.
Selbstverständlich muss ein Forwarddarlehen nicht bei der aktuell finanzierenden Bank abgeschlossen werden. Auch ein Wechsel ist problemlos möglich, wird aber wegen der Umschreibung der Grundschuld mit etwas höheren Kosten verbunden sein.
Leider sind Forwarddarlehen nicht über KfW-Darlehen abzubilden. Diese greifen bei Bestandsimmobilien nur bei Investitionen in die energetische Aufbereitung.
Gut zu wissen
Wer sich für ein Forwarddarlehen entscheidet, der sollte ein paar wenige Ratschläge beherzigen.
So steigt der Zins für das Darlehen, je größer der zeitliche Abstand zwischen dem Beginn der Anschlussfinanzierung und der Vertragsunterzeichnung ist. Es kann also unter Umständen Sinn ergeben einige Monate zu warten und dann erneut nach den Konditionen für ein solches Darlehen zu fragen.
Darüber hinaus bieten einige Banken mittlerweile auch die Möglichkeit, dass für einen Zeitraum von einigen Monaten zwischen Vertragsunterzeichnung und Auszahlung kein Zinsaufschlag erfolgt.
Und jede Bank kalkuliert den Aufschlag anders.
Es gilt also unbedingt die verschiedenen Angebote zu vergleichen.
Gut beraten zur besten Finanzierung
Es ist nicht leicht, sich in der Vielfalt an Finanzierungsangeboten zurechtzufinden. Was ist das richtige Modell für mich? Was gibt es zu beachten? Um Zeit und Geld zu sparen, empfiehlt sich von Anfang an die Kontaktaufnahme zu einem versierten Fachberater. Er ermöglicht einen unabhängigen Vergleich von unterschiedlichsten Angeboten, sodass sich die individuell beste Lösung finden lässt. Sorgfältig überprüft er die Rahmenbedingungen und checkt wichtige Vertragszusätze wie beispielsweise Gutachterkosten, Sondertilgungen und vorzeitige Rückzahlungskonditionen.
Setzen Sie auch bei Finanzierungsfragen auf einen unabhängigen Profi!