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Welcher Anlagetyp sind Sie?

Der Finanzmarkt bietet eine nahezu grenzenlose Auswahl an Investitionsmöglichkeiten. Alleine der Wertpapierbereich umfasst zahlreiche unterschiedliche Produkte. Als Anleger müssen Sie sich daher zuvor bewusst werden, welcher Anlagetyp Sie sind.

Anlageziele bestimmen und gewichten

Um herauszufinden, welcher Anlegertyp Sie sind, müssen Sie sich Ihre Anlageziele vor Augen führen. Was wollen Sie mit Ihrer Investition bezwecken? Dies wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst. Die eigene Risikobereitschaft ist dabei ein entscheidender Faktor. Aber auch von der geplanten Dauer Ihrer Investition sind viele Entscheidungen abhängig.

Eigenes Risikoprofil erstellen

Wenn es um das eigene Risikoprofil geht, ist die Kenntnis davon, dass Rendite und Risiko immer zusammenhängen, essenziell. Je höher Ihre Risikobereitschaft ist, umso eher empfiehlt sich die Investition in spekulative Wertpapiere. Diese können hohe Renditen erzielen, aber auch Verluste bis hin zum Totalverlust mit sich bringen.

Dabei wird zunächst Ihre persönliche Einstellung zum Verhältnis von Rendite und Risiko bestimmt. Diese legt fest, wie viel Risiko Sie eingehen möchten. Eine Gesamtbetrachtung der Ziele und der verfügbaren Mittel entscheidet anschließend darüber, welches Risiko für Ihre Situation sinnvoll ist. Dazu müssen Sie Ihre finanzielle Situation überschauen und feststellen, wie viel Kapitalverlust Sie verkraften könnten. Dabei gilt, je länger das Kapital angelegt werden soll, umso eher können zwischenzeitliche Rückschläge ausgeglichen werden. Bei langfristigen Anlagen von über 10 Jahren kann dadurch auch ein höheres Anlagerisiko ausgeglichen werden.

Die 4 Risikotypen

Allgemein kann anhand der Risikobereitschaft zwischen vier unterschiedlichen Anlegertypen unterschieden werden. Dabei hängt der jeweilige Typ sowohl von dem Ziel der Anlage, als auch vom Anlagehorizont ab.

Als sicherheitsorientiert wird der Anleger bezeichnet, welcher den Erhalt des Kapitals als primäres Ziel angibt. Die erwartete Rendite fällt hierbei in der Regel niedrig aus. Im Gegensatz dazu besteht allerdings auch das geringste Risiko. Diese Variante empfiehlt sich insbesondere für einen Anlagehorizont im Bereich von 6 Monaten bis 2 Jahren.

Ein ertragsorientierter Anleger strebt einen langsamen und möglichst stetigen Vermögensaufbau an. Dazu wird das Portfolio auf eine durchschnittliche, marktübliche Rendite ausgelegt. Das eingegangene Risiko sollte dabei überschaubar bleiben. Ein solches Anlageziel wird ab einem Anlagehorizont von etwa 3 bis 5 Jahren empfohlen.

Ein wachstumsorientierter Anleger möchte für sein Vermögen einen dynamischen Aufbau. Dies bedeutet, dass überdurchschnittlich hohe Renditen erzielt werden sollen. Dazu wird meist auch ein erhöhtes Risiko bei der Wahl der einzelnen Produkte eingegangen. Dieses Risiko wird durch eine mindestens mittlere Anlagedauer von etwa 5 bis 10 Jahren in der Regel verringert.

Die vierte Stufe ist die des risikofreudigen Anlegers. Bei dieser Anlageform ist das Ziel, durch spekulative Investments ein entsprechendes Vermögen aufzubauen. Dabei geht der Anleger ein vergleichsweise hohes Risiko ein. Bei dieser Anlageart sind Anlagehorizonte von 10 Jahren empfehlenswert.

Der Anlagehorizont beschreibt dabei lediglich die auf Erfahrungen beruhenden Empfehlungen, die dem eingegangenen Risiko entsprechen. Zahlreiche Anleger verfolgen beispielsweise langfristige Ziele von mehreren Jahrzehnten und bleiben dabei bei einer risikoarmen Strategie. Die letztliche Entscheidung liegt beim Anleger selbst.

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