Der Sollzins ist der Zinssatz, den der Darlehensnehmer für die Inanspruchnahme des Darlehens jährlich zahlt. Der Sollzins wird in Prozent ausgedrückt und kann, je nach Darlehensart, gebunden oder veränderlich sein. Es ist der Zinssatz nach dem sich die tatsächliche Zinszahlung richtet. Im Sollzins sind jedoch die weiteren Gebühren, die bei Abschluss eines Darlehensvertrages anfallen, nicht enthalten. Zum Vergleich unterschiedlicher Angebote eignet er sich daher nur bedingt. Hierzu sollte der effektive Jahreszins herangezogen werden. 

Vor Einführung des Gesetzes zur Umsetzung der Verbraucherkreditrichtlinie wurde der Sollzins Nominalzins genannt.