Als Baukosten bezeichnet man die Aufwendungen für die Errichtung eines Gebäudes oder Anbaus ohne die Ausgaben für das Grundstück und dessen Erschließung. Die Baukosten werden in Kosten für das Gebäude (reine Baukosten), Kosten für die Außenanlagen, Aufwendungen für besondere Betriebstechnik (Aufzüge usw.) und in die Baunebenkosten (Architekt, Statik, Gebühren, Finanzierung usw.) unterteilt.

In der Praxis setzen die reinen Baukosten sich aus Aufwendungen für allgemeine Bauarbeiten, den Rohbau und den Ausbau zusammen. Zu den allgemeinen Bauarbeiten gehören beispielsweise die Baustelleneinrichtung, eventuelle Abbrucharbeiten, Trümmer- und Schuttabfuhr, Arbeiten an den Außenanlagen. Zu den Rohbauarbeiten zählen alle konstruktiven Arbeiten, wie z. B. die Erd-, Maurer-, Beton-, Zimmerer- und Isolierarbeiten, sowie Arbeiten am Dachstuhl, an Blitzschutzanlagen und der Innenkanalisation. Als Ausbauarbeiten bezeichnet man alle übrigen Arbeiten bis zur Fertigstellung der Immobilie, das sind beispielsweise Schalungen, Verputz-, Verkleidungsarbeiten, Innenwände, Türen, Böden, Sanitäranlagen, Maler- und Lackiererarbeiten sowie Haustechnik.

Überschreiten die tatsächlichen Baukosten den ursprünglich geplanten finanziellen Rahmen deutlich, kann das schnell in den Ruin führen. Daher ist es elementar, die Baukosten so akribisch wie möglich aufzulisten und zu kalkulieren.