Bauträgermodell
26. November 2019Bebauungsplan
26. November 2019Die Bauzeitzinsen sind die während der Bauphase anfallenden Zinsen einer Baufinanzierung. Bauzeitzinsen sind ein rein kalkulatorischer Wert. Der Bauherr zahlt in der Bauphase in der Regel noch Miete und bereits Zinsen für das Darlehen und hat somit für eine gewisse Zeit eine monatliche Doppelbelastung. Diese Belastung sollte der Bauherr in seiner Finanzierung berücksichtigen.
Es ist üblich, dem Bauherrn für jede abgeschlossene Bauphase, einen Teil seines Darlehens auszuzahlen. Für diese Auszahlungen muss der Kreditnehmer/Bauherr Bauzeitzinsen zahlen. Sie errechnen sich aus den Zinsen für die ausgezahlten Teilbeträge und den Bereitstellungszinsen für die noch zu zahlenden Teilbeträge. Der Zinssatz der Bauzeitzinsen richtet sich in der Regel nach dem Zinssatz des Gesamtdarlehens. Manche Banken berechnen ihren Kunden jedoch einen Zinsaufschlag für die Teilauszahlungen. Dieser kann bis zu einem Prozent betragen. Dennoch ist eine Finanzierung über Bauzeitzinsen meist weit günstiger für den Bauherren, als eine Zwischenfinanzierung seiner Bank, die sich am Zinssatz des Dispo-Kredits orientiert.
Bauzeitzinsen werden zu den sogenannten Baunebenkosten gezählt. Will der Bauherr seine Immobilie nach Fertigstellung vermieten, sind die Bauzeitzinsen steuerlich absetzbar. Bei einer Eigennutzung können sie allerdings nicht geltend gemacht werden.
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